Als ich klein war, habe ich mir oft vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich einmal einem kleinen Tierjungen helfen würde. Einem Täubchen oder einem kleinen Igel. Eine Bekannte erzählte mir, dass ihr genau das passiert sei. Sie wuchs auf einem bunten Hof am Rand einer kleinen Stadt auf. Dort lebten Ziegen, Hunde, Katzen, ein Schaf. Und auch eine Elster…

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte? So sagt man zwar, doch manchmal freuen sich auch die Zankhähne. Sie streiten und machen böse Gesichter, doch tief drinnen amüsieren sie sich prächtig …

Oben auf dem Leuchtturm hat man einen weiten Blick. Dort, wo das Meer den Himmel berührt, ist der Horizont. Dahinter liegt das Rund der Welt. Zwischen Leuchtturm und Horizont wogt das Meer, welches in jeder Stunde die Farbe wechselt und mal türkis schimmert, dann grau glitzert und wenig später tief blau in Wellen schäumt…

Klein Kurt mag es, wenn immer alles gleich ist. Sein Frühstücksbrot ist jeden Morgen exakt mit der gleichen Menge Marmelade bestrichen. Sein Pfefferminztee dampft mit genau der gleichen Temperatur in seiner Lieblingstasse. Die Schuhe an Klein Kurts Füßen sind seit Jahren dasselbe Modell. Sonntags geht Klein Kurt zur immer gleichen Zeit aus dem Haus, um die Enten im Stadtpark zu besuchen. Klein Kurt hat eine Routine…

„Dribbel dribbel dribb?“, plitsche platsche Tropf. „Dribb drobb!“ platschte Tropf-Tropf, dribbel dribbel drobb. „Kuckuck?“, fragte der Kuckuck, und verstand kein Wort von dem, was der Regen um ihn herum tropfte…

„Grüß Sie, Herr Kapellmeister!“ rief die Eule dem Hasen zu, der hastig Haken schlagend durch den Wald eilte. „Ich bin zu spät! Ich bin zu spät!“, antwortete der Hase, und hoppelte weiter. Er war Dirigent der Waldkonzerte und auf dem Weg zur Probe mit dem Orchester.

Ich habe mit meinem Opa Altpapier gesammelt und mir so das Taschengeld aufgebessert, als ich klein war. Das könnt ihr heut auch probieren, es gibt sie noch, die Altpapier-Sammelstellen. Der Biomüll kam damals immer auf den Kompost im Garten. Heut gebe ihn ihn unten im Hof in die Biomüll-Tonne, und die Stadtreinigung holt ihn ab und fährt ihn auf einen riesigen Kompost am Rand der Stadt. Soweit so gut. Doch wohin mit all dem Plastemüll und dem ganzen Rest?

Der Kuckuck ist ein eigenwilliger Zeitgenosse. Sein lautes „Kuckuck! Kuckuck!“ schallt weit durch den Wald und über die Wiesen. Als kleines Vögelchen kann einem der Kuckuck eine ziemlich große Überraschung bereiten, denn er legt gern seine eigenen Eier in fremde Nester. Wie das?

Der U-Bahnhof ist auf mehren Stockwerken voller Menschen, alles wuselt durcheinander. Wir hören das Klappern der Schuhsohlen auf den Treppenstufen, irgendwo spielt einer Akkordeon, ein kleiner Backstand auf dem Bahnsteig lockt die Tauben an, sie streiten sich um Brötchenkrümel. Die U-Bahn rattert heran…

Der Frühling hängt zufrieden in der Luft, im Gras hinter dem Strauch brütet ein winziges Zilp-Zalp-Pärchen. Ich kann ihren Ruf hören, sie fragen „Zilp?”, und antworten „Zalp!” Und wieder „Zilp?” „Zalp!” Und nun - Tuut! - gesellt sich das Abfahrtssignal der kleinen Eisenbahn in die Nachmittagskulisse. Sie setzt sich vom Haus aus in Bewegung in Richtung Garten…

Das dritte Stück Torte. Der Lolli nach dem Dessert. Die Schokolade auf dem Kopfkissen. Klein Ida macht keine Pause, und schmiert Zuckerschicht um Zuckerschicht auf ihre Zähne. „Recht so“, murmelt der Karies glücklich, und macht es sich gemütlich hinterm Backenzahn…

Es gibt Tage, an denen ich nicht spreche. Und dabei kein einziges Wort vermisse. Meine Stimme macht es sich dann gemütlich mit einer Decke, liest ein gutes Buch oder hält in langes Schläfchen. Und dann gibt es Tage, an denen hat meine Stimme ganz schön viel zu tun…

Aus dem Wohnzimmer meiner Kindheit sehe ich den Berliner Fernsehturm. Seine Antenne sendet Radio- und Fernsehprogramme an die Geräte der Stadt. Was aber die wenigsten wissen - im Fernsehturm befindet sich auch eine Wetterstation, welche Kontakt hält mit der Wolkenmaschine hoch oben über der Stadt.

Du. Und ich. Und alle. Wir fühlen. Egal ob jung oder alt. Egal ob weiblich, männlich oder dazwischen. Manchmal fällt es uns leicht, unsere Gefühle zu zeigen. Und manchmal ist es schwerer. Vielleicht dann, wenn wir noch gar nicht wissen, was genau das ist, was wir da in uns fühlen. Oder wenn wir uns angewöhnt haben, unsere Gefühle zu verstecken.

Eine ganze Menge Treppen führen hinunter in den Gebrauchtwarenladen, welcher im Keller der Post dieses kleinen Ortes irgendwo im Nirgendwo zu finden ist. Unten angelangt empfängt mich ein riesiger Raum voll von alten Dingen, die aus den Häusern und Kellern der Menschen der Umgebung stammen, und darauf warten, wieder nützlich sein zu können…

Eine Woche hat sieben Tage. Fünf am Anfang, zwei am Ende. Lang blieben Wochentage und Kalender etwas, was nur Erwachsene zu interessieren hatte. Ich war zufrieden mit meinem Heute. Und dachte wenn es hoch kam, an das Morgen oder das Gestern.

Als ich dieses Lied schreibe, rüttelt der Wind heftig am Dach des Holzhauses in einer kleinen Stadt in Finnland. Ich sitze in einem Zimmer im ersten Stock, schaue durch das Fenster der Balkontür in die winterliche Dunkelheit, Straßenlaternen schaukeln im Wind…

Andere Sofas sehen immer anders aus. Ich erinnere mich noch an die Muster von den Teppichen, auf denen wir gespielt haben. Und das Essen, was ungewohnt schmeckte. Die Welt wurde ein Stück größer mit der Erkenntnis, dass es so viele Formen von “Familie” gab, und es in anderen Familien ganz anders aussah, als bei uns zu Haus.

Der größte Spaß waren die Umzugskartons. Die wurden im Kinderzimmer meines Bruders zu U-Booten oder Raumschiffen. Ich erinnere mich noch genau an einige Abenteuer, die wir in diesen Kartons erlebten. Doch die größte Freude waren die Tage in den Höhlen in unseren Zimmern.

PiffPaffPeng! Willkommen auf der Seite von Schmidtis Kinderlieder!Ich bin Schmidti und ich werde im Jahr 2021 ab dem 04. Januar jeden Montag ein neues Kinder - bzw. Familienlied inklusive Musikvideo hochladen.